Giekau

Die Gemeinde Giekau gehörte zum Gut Neuhaus, das vor dem Ersten Weltkrieg eines der größten holsteinischen Güter war. Ursprünglich war das am Selenter See gelegene Gut ein Rittersitz der Ritter von Giekau (Ghikow). Der Vorgänger des heutigen Gutshofes wurde angeblich nach 1499 von Hans Rantzau angelegt und blieb bis 1715 im Besitz der Familie Rantzau. Reste einer Turmhügelburg und einer Wasserburg haben sich erhalten. Bis zum Ersten Weltkrieg umfasste das Gut die Dörfer Giekau, Dransau, Engelau, Emkendorf, Köhn und Pülsen sowie die Meierhöfe Gottesgabe, Köhn, Mühlen, Warderhof und Morrehm.

Eine Feldstein-Saalkirche aus dem 13. Jahrhundert mit angefügtem klassizistischen Westturm bildet den Mittelpunkt der Gemeinde. Bemerkenswert ist dort ein figurenreicher spätgotischer Dreiflügelschrein.

Wichtig für die Dorfmitte ist auch der Dorfplatz mit Maibaum und Kurenwimpel direkt gegenüber dem Giekauer Kroog. Der Dorfplatz wird für viele Feste wie das Maibaumrichten und das Anleuchten des Weihnachtsbaumes genutzt.

Impressionen